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Selbst ist der Mann

■ SC Freiburg – Hansa Rostock 3:0

Freiburg (dpa) – „Eine Lehrstunde“ habe der SC Freiburg seiner Mannschaft erteilt, meinte Rostocks Trainer Jürgen Heinsch nach der 0:3-Pokal-Niederlage. In der Tat: 90 Minuten lange erinnerte manches an ein gut bezahltes Trainingsspielchen. Das erstmals in dieser Saison nicht ausverkaufte Dreisamstadion feierte den größten Pokalerfolg in der SC-Geschichte. Erstmals schaffte Freiburg den Einzug ins DFB-Pokal- Viertelfinale. Doch Trainer Finke ist kein Mammon-Verächter: „Auch im Halbfinale gibt es gutes Geld zu verdienen. Da wir jede Mark dringend brauchen, ist dies unser nächstes Ziel.“ An dem einseitigen Fußballabend erzielten Martin Braun (4.), Jens Todt (39.) und Christian Simon (77.) die Treffer. Bloß zweimal mußte Freiburgs Torwart Jörg Schmadtke eingreifen, der SC-Strafraum „verkam“ zur fußballfreien Zone. Nach zuletzt sechs Partien ohne Niederlage, davon die letzten drei ohne Gegentreffer, plagen Finke Sorgen nichtsportlicher Natur: Der Stadionrasen glich nach drei Spielen in zehn Tagen einem Acker. „Dies behindert das Kombinationsspiel unserer Techniker“, befürchtet Finke Nachteile. Abhilfe könnte eine Drainage schaffen. Aber woher das Geld bei leeren Kassen der Kommunen nehmen? Der Sport- Klub will es sich nun im DFB-Pokal selbst verdienen.

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