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Maja beißt nicht mehr

■ Fünf Monate auf Bewährung für Hundemord / Mit Axt erschlagen

Fünf Monate auf Bewährung, Verbot jeglicher Tierhaltung in den nächsten drei Jahren, 3.000 Mark an den Tierschutzverein: So lautet das Urteil gegen Leo P., weil er seine Hündin erschlagen hatte. „Ich wollte das Tier nicht töten, ich habe doch an Maja gehangen“, meinte der Angeklagte gestern vor dem Amtsgericht. Richter Nordhausen glaubte ihm nicht. P. habe das Tier aus „Rohheit und ohne vernünftigen Grund“ brutal getötet.

Der Tathergang: Weil seine Hündin ein Kind gebissen hatte, schnappte sich Leo P. im Mai 1992 das Tier, legte seinen Kopf auf einen Hauklotz und schlug mit der stumpfen Seite einer Axt zweimal zu. Der Hund war seiner Meinung nach tot. Da das Tier stark blutete, packte er es in einen blauen Plastiksack und verscharrte es auf dem Grundstück. Ein Nachbar sagt aber aus, Leo P. sei zu ihm gekommen und habe um Hilfe gebeten: „ Ich glaube, sie ist noch nicht tot“.

Maja sei kein unbeschriebenes Blatt, sagt Leo P. Mindestens 15 Menschen habe sie in den letzten zwei Jahren schon gebissen. Er habe das Tier aufgenommen, als es acht Monate alt gewesen sei. Vorher sei es „offensichtlich mißhandelt“ worden sein.

Ganz besonders bissig sei die Hündin in den zwei Wochen vor dem verhängnisvollen Tag gewesen. „Sie hatte ein Geschwür am Kopf, vielleicht waren die Schmerzen der Auslöser“. Leo P. wollte sich nicht zu helfen gewußt haben. „Leo hat öfter gesagt, wenn sie noch einmal beißt, bringe ich sie um“, sagt eine Zeugin. „Schon vor einem Jahr habe ich Leo davon abhalten müssen. Da war er gerade dabei, ihr das Genick zu brechen“. Lou

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