: Schweine in Quarantäne
■ Handelsverbot wegen Schweinepest
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (SPD) hat auf Bonner Druck hin ein Handelsverbot für 95 Prozent des Schweinebestandes in Niedersachsen erlassen. Der Erlaß sieht das „totale Verbringungsverbot“ für lebende Schweine, Schweinefleisch und nichterhitzte Schweinefleischerzeugnisse aus zehn Landkreisen bis zum 4. November vor, teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums. In dem Erlaß, durch den ein Ausbreiten der Schweinepest verhindert werden soll, werde ausdrücklich darauf hingewiesen, daß er „auf dringliches Nachsuchen“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums verfaßt worden sei.
Rosinke bezeichnete den Erlaß als ungerecht, da auch Betriebe betroffen seien, bei denen eine Übertragung der Seuche sehr unwahrscheinlich sei. Es stelle sich die Frage, was mit den Tieren und dem Fleisch gemacht werden solle, da in den betroffenen Kreisen die Nachfrage dafür zu klein sei. Es sei absehbar, daß es in Kühlhäusern zu Kapazitätsschwierigkeiten kommen werde. dpa
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen