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Filmgipsies

■ Ab Sonntag: 1. Oldenburger Filmtage

Nun hat auch Oldenburg sein Filmfestival: Ab Sonntag laufen im Cadillac und Alhambra, im Casablanca und Muwi die ersten Oldenburger Filmtage. Unter dem Motto „Menschen am Rande der Gesellschaft“ stehen im Mittelpunkt Filme über Sinti und Roma. Ali Zahedi vom federführenden Medienbüro sieht das Festival als einen Versuch, etwas in Sachen Filmkultur in der Stadt zu bewegen.

Gleich der erste Film dürfte für Diskussionen sorgen. Emir Kusturicas „Time of the Gipsies“, mit dem die Filmtage am Sonntag im Cadillac beginnen, ist 1989 in Jugoslawien entstanden. Der Film war künstlerisch ein Erfolg, lief hierzulande nur kurz in den Kinos. Umstritten war die Darstellung der Roma in dem bilderreichen, märchenhaften Epos. Diskutiert werden kann über den Streifen im Anschluß an die Vorführung im Schwan am Stau. Damit will man, so Ali Zahedi, weg aus den Uni- und Programmkino-Zirkeln, hofft auf ein anderes Publikum, auf Neugierige. Bei jeder der Diskussionen ist ein Regisseur oder Autor anwesend. Den Eröffnungsfilm stellt Dr. Rajko Djuric vor, Präsident des Weltrates der Romani Unia.

Die Rolle von Außenseitern und Unterpriviligierten in der Gesellschaft ist auch Thema von Spiel- und Dokumentarfilmen, die nachmittags im Video-Cafe im Cadillac laufen. „Auf den Spuren vor Ort“ schließlich begibt sich ein Film über die Situation der Roma und Sinti in Oldenburg, den der Oldenburger Schriftsteller Günter Heuzeroth am Mittwoch vorstellt. Gerd Döring

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