: „Statt Partei“ zehrt von CDU
In Niedersachsen soll in Kürze eine landesweite „Statt Partei“ nach Hamburger Vorbild gegründet werden. Bei einem ersten Treffen von rund 100 BürgerInnen in Hannover wurde bereits ein Förderkreis gebildet. Zu den InitiatorInnen zählten vor allem ehemalige und teils noch aktive CDU-Mitglieder, sagte der Sprecher des Förderkreises, Wolf-Georg Evers. Gut ein Drittel des Förderkreises seien „frustrierte CDU- Leute“. Es gebe aber auch Interessierte von SPD und FDP, sagte Evers, der selbst noch der CDU angehört.
Laut Evers soll die neue Partei „kein Tummelplatz für Rechtsradikale sein“. Eine Kandidatur der „Statt Partei“ bei den Landtagswahlen im Frühjahr 1994 schloß Evers aus organisatorischen Gründen aus. Ziel sei die Bundestagswahl im Herbst 1994. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen