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Zum Jahrestag des Novemberpogroms

Heute finden zahlreiche Veranstaltungen zum Gedenken an den 9. November 1938 statt. Auf der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Beginn um 18 Uhr) werden der Gemeindevorsitzende Jerzy Kanal, der Regierende Bürgermeister sowie Simon Wiesenthal reden.

Die Gemeinde Adass Jisroel will um 11 Uhr auf ihrem Friedhof in Weißensee die Opfer des Holocaust ehren.

Der Bezirk Weißensee und der Bund der Verfolgten des Naziregimes laden zu einer Gedenkveranstaltung auf den Jüdischen Friedhof in der Herbert-Baum- Straße, das Bezirksamt Spandau plant eine Gedenkstunde und Kranzniederlegung am Mahnmal Lindenufer in der Spandauer Altstadt.

Um 17.30 beginnt eine Demonstration mit Kerzen vom Rathenau-Gedenkstein an der Königsallee zum Mahnmal am Bahnhof Grunewald.

Die Jüdische Gemeinde Brandenburg hat zu einer Mahn- und Gedenkfeier auf dem Platz der Einheit in Potsdam aufgerufen.

Die Friedenskoordination Berlin hat eine Demonstration unter dem Motto „Aufstehen und Widerstehen“ durch das Scheunenviertel organisiert. Beginn ist um 18 Uhr am Rosa-Luxemburg-Platz.

Die Antifaschistische Initiative Moabit veranstaltet eine Demonstration unter dem Motto „Kein Vergessen – Eingreifen“ durch den Stadtteil. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Kaufhaus Hertie (ein damals „arisiertes“ Kaufhaus!) am U-Bahnhof Turmstraße. Der Weg führt vorbei an historischen und aktuellen Stätten von Rassismus, Verfolgung und Widerstand, u.a. die ehemalige Synagoge in der Levetzowstraße, das ehemalige Gefängnis in der Lehrter Straße oder der Bahnhof Putlitzstraße.

Im Nachbarschaftsheim Mittelhof, Königstraße 42-43 in Zehlendorf, liest Zafer Senoçak ab 20 Uhr Gedichte und Essays zum Thema, anschließend ist eine Diskussion vorgesehen.

In der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 waren in Deutschland 267 Synagogen zerstört und niedergebrannt worden. Rund 30.000 Juden waren verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt worden.

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