: Galerienspiegel
Am Montag wurde das 1986 eingeweihte Mahnmal gegen Faschismus, Krieg und Gewalt - für Frieden und Menschenrechte des Künstlerpaares Esther und Jochen Gerz zum siebten Mal und diesmal bis zum Verschwinden abgesenkt - es bleibt die Hoffnung, die Erinnerung der Menschen möge die heren Ziele hinfort im Gedächtnis behalten. Heute um 11 Uhr werden die Kultursenatorin, der Bezirksamtleiter und der Kunsthallen-Direktor passende Worte sprechen (Harburger Ring/Hölertwiete). Kontrovers zugehen könnte es anschließend um 12 Uhr im Harburger Rathaus bei der (öffentlichen) Podiumsdiskussion mit Harburger Schülern.
Vom Verschwinden der Vergangenheit im Gedenken handelt eine Ausstellung des Kölner Fotografen Reinhard Matz. Fünf Jahre hat er die museal gewordenen NS-Lager aufgesucht und deren Zustand porträtiert, samt „Parking“ und Museumsshop.
Eröffnung heute 19 Uhr, Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36; Di-Sa 14-18, Do bis 21 Uhr; bis 10.12.
Johannes Stüttgen, Erbverwalter des Beuysschen erweiterten Kunstbegriffs kommt zur einweihenden Hinterfragung einer besonderen sozialen Plastik von Günther Westphal: „Wohn-Pflege-Hausgemeinschaft Hamburg-St.Georg 1985-1993“. Anthroposophische Kunst zwischen Hochschule für bildende Künste und Grauen Panthern als Arbeit für ein menschenwürdiges Leben in allen Altersstufen.
Morgen, 20 Uhr, Hansaplatz, Ecke Zimmerpforte 8.
Mit einer Performance für Stimme, Drähte und Kupferblech macht die zwischen bildender Kunst und Musik arbeitende Ute Wassermann den mit Spiralen und Blechen verspannten Aufführungsraum im Spritzenhaus zum Klangraum. Mit Spirare als erster Klangperformance wird das Gastatelier des „Spritzenhaus e.V.“ eröffnet. Der von der Kulturbehörde subventionierte Verein hat sich die Förderung Akustischer Kunst zum Ziel gesetzt.
Freitag, 20 Uhr, Spritzenplatz 12
Multimediale Performances in St. Pauli: raum Arbeit £ 13 mit Sinustönern und Leuchtröhren von Jan-Peter E.R. Sonntag in der „Fine Art“ Galerie Christel Zelinski in der Seilerstr. 34, Samstag von 17-20 Uhr, anschließend Vernissage-Party in der Papistenkneipe Woytila und um 22 Uhr der Weltuntergang aus der Badewanne kommentiert: „Krakatau“ von Arno Schmidt im Ferdydurke, Hans-Albers-Platz 20.
14 Künstler haben in einer ehemaligen Schule Platz für ihre Arbeit gefunden. Am Samstag von 15-19 Uhr wird mit offenen Ateliers und kleiner Ausstellung das neue Künstlerhaus eingeweiht. Eröffnungsfest, Sonnabend, 20.30. Sootbörn 22, HH-Eimsbüttel nnnnnnnnnnnnnnnwisch
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