Schlittschuh auf Stelzen

■ Eisrevue zeigt Aladin und die Wunderlampe

Man nehme: eine möglichst bunte Geschichte, die man nicht allzu eng auslegt, vermische sie mit Flitter und Flatter, Tand, Feuerwerk und Musik, schneidere dazu ein paar schicke Kostüme mit ordentlich Glitzer, Federn und Troddeln, packe alles in einen Koffer und vergesse auch die Schlittschuhe nicht.

So ungefähr funktioniert das Rezept von Holiday on Ice, eine Revue, die jetzt zum dreißigsten Mal in der Bremer Stadthalle gastiert. Hauptmotiv der Zweieinhalb-Stunden Schow ist die Geschichte von Aladin und seiner Wunderlampe; dazu hat Choreographin Stephanie Andros noch ein paar Extrabilder entworfen, die die Handlung auflockern sollen und eigentlich mit der Geschichte nichts zu tun haben.

So eine amerikanische Eisrevue wird natürlich amerikanisch vorgestellt, mit riesiger Jubiläumstorte und einem stolzen Werbedirektor Bram Korteweg, der gestern bei der Präsentation vor Superlativen nicht wußte, wo anfangen: Bei den drei Millionen Dollar Produktionskosten, bei 800.000 Bremer ZuschauerInnen in den letzten 29 Jahren oder beim 250 Millionsten Welt-Zuschauer einer Holiday on Ice-Revue überhapt, der 1988 mit dazugehörigem Eintrag ins Guiness- Buch der Rekorde auch standesgemäß und ordentlich vermarktet worden ist.

Was die Bremer im 30. Jahr erwartet: Eintrittspreise wie gehabt zwischen 30 und 46 Mark, wobei Kinder unter 15 Jahren 50 Prozent Ermäßigung bekommen. Dann insgesamt sechs Bilder mit allerlei pyromanischem Zunder und schicken Lichteffekten, blitzblanke Kufen und Eisläufer, die den Weg über's Eis auch auch auf Stelzen meistern werden. Des weiteren: Insgesamt sechs Bilder und Aladin in drei Akten in einer Geschichte, in der von dunklen Zauberhölen die Rede ist und wo am Ende der Bettlerjunge seine Prinzessin hei... mad

17. Nov.: 16.00 Uhr; 18.-23.11.:19.30 Uhr (außer So., 21.11.), Sa., 20.11. auch 15.30 Uhr, So., 21.11. nur 15.30 Uhr, Stadthalle Bremen