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Kampagne gegen Kinderlähmung

Kyoto (dpa) – Die Kinderlähmung kann bis zum Jahre 2000 weltweit besiegt werden. Diese Überzeugung äußerten Gesundheitsexperten aus 35 Ländern am Dienstag zum Abschluß eines Kongresses im japanischen Kyoto. Die Tagung war das dritte Folgetreffen einer 1990 in New York gestarteten Initiative, den Impfschutz von Kindern in der Dritten Welt zu verbessern. Die „Kinder- Impf-Initiative“ hat sich das Ziel gesetzt, einen „Super-Impfstoff“ zu entwickeln. Die Organisatoren, darunter die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Weltbank und die Rockefellerstiftung, betonten in Kyoto, daß rasch Programme für eine Selbstversorgung bestimmter Entwicklungsländer mit qualitativ guten Impfstoffen umgesetzt werden müßten. Nach Angaben der WHO werden bis zu 40 Prozent der Kinder weltweit mit Stoffen geimpft, die den Qualitätsanforderungen nicht genügen. Gefordert wurde, bis zum Jahre 2000 mindestens 300 Millionen Dollar für diese Ziele aufzubringen.

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