: Zigaretten sind out – jetzt werden Klaviere geschmuggelt
Im Heimatland von Wolfgang Amadeus Mozart blüht das illegale Geschäft mit Klavieren und Flügeln. Die sperrigen Musikinstrumente werden von Schmugglern vorwiegend aus den ehemals kommunistischen Staaten Osteuropas nach Österreich gebracht. Während der Handel des Landes jährlich etwa 2.000 Klaviere und 300 Flügel absetzt, werden auf dem Schwarzmarkt nach Schätzungen von Experten immerhin pro Jahr 3.000 Klaviere und 100 Flügel verkauft. Es handelt sich entweder um neue Klaviere schlechter Qualität oder um wertvolle alte. Die Sprecherin des Fachhandels in Oberösterreich, Elfriede Eisserer, berichtet, die Pianos würden unter Stoffballen oder anderen Dingen versteckt auf Lastwagen über die Grenze gebracht. Wenn die Zöllner das Instrument trotzdem entdeckten, so gebe sich der Lastwagenfahrer als Musiker aus, der in Österreich ein Konzert geben wolle.
Foto: A.-Chr. Jansson/G.A.F.F.
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