: Eineiige Zwillinge
■ SPD und Statt sind sich ziemlich einig
Finanzen - Einvernehmen, Abfallentsorgung - Kernenergieausstieg - Einvernehmen: SPD und Statt Partei präsentierten sich gestern nach den Kooperationsverhandlungen einmal mehr als eineiige Zwillinge. Selbst die gestern vom Senat beschlossene Neuverschuldung wurde von der Wegner-Truppe als „der wohl bestmögliche Weg„ abgesegnet. Bisher hat die Statt Partei Neuschulden als Teufelswerk abgetan.
Noch leichter fiel die Einigung beim Thema Abfallentsorgung (Müllverbrennung) und dem Atomausstieg. „Sanfter Ausstieg“ ist die rotgraue Devise. 1996 sollen zum ersten Mal die Bedingungen für eine mögliche Kündigung der Beteiligung am AKW Brunsbüttel überprüft werden. Bedingungen, die wie schon bei den Verhandlungen mit der GAL in Voscherauschen Höhen liegen: Ersatz muß da sein, und finanzierbar soll es auch sein, was angesichts der absehbaren miserablen Finanzlage der Stadt nicht besonders wahrscheinlich erscheint. Am 6. Dezember, quasi als Nikolausbescherung, sollen die Verhandlungen nach Voscherauschen Plänen abgeschlossen sein. uex
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