: Konzern für Kino
Der Ufa-Palast am Gänsemarkt soll bis Mitte 1994 abgerissen werden. Die Düsseldorfer Ufa-Theater AG plant dort einen 35 Millionen Mark teuren Neubau, in dem mit 830 Plätzen Hamburgs größtes Kino entstehen wird, berichtet die in Hamburg erscheinende „Welt am Sonntag“.
Manfred Glöde, Verwaltungsdirektor Nord der Aktiengesellschaft sagte dem Blatt: „Der Ufa-Palast entspricht in Technik, Komfort und Ausstattung kaum noch den heutigen Ansprüchen. Für die zeitgemäße Umgestaltung ist die vorhandene Bausubstanz jedoch zu schlecht.“ Der Kino-Neubau ist Teil eines Gesamtkonzepts von 350 Millionen Mark, mit dem die Gesellschaft ihre Lichtspieltheater bis 1995 umgestalten will. Im August dieses Jahres begann die Ufa-Theater AG mit der Umgestaltung des Eppendorfer „Grindel“, die im Mai 1994 abgeschlossen sein wird.
Nun hofft die Hamburger Verwaltung des Unternehmens „bis spätestens Ende Februar“ auf grünes Licht der Baubehörde, um mit dem Abriß des Traditionskinos am Gänsemarkt beginnen zu können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
