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Landesbank schneidet Telefon mit

Die Bremer Landesbank schneidet bereits seit dem 1. Oktober bei Geld-, Wertpapier- und Aktiengeschäften ihre Telefongespräche mit anderen Banken, Maklern und privaten Großkunden mit. Der zuständige Bank-Abteilungsleiter Horst Schrader betonte gestern in diesem Zusammenhang, die „wohl nicht gerichtsverwertbaren“ Aufzeichnungen seien unter den Spitzenverbänden der Kreditwirtschaft abgesprochen.

Schrader versicherte, die Firmenkundschaft im Devisenbereich und die Banken seien brieflich darüber unterrichtet worden. Widersprüche habe es nicht gegeben. Bei anderen Kreditinstituten sei dieses Verfahren längst üblich. Die Aufzeichnung der Handelsgespräche dient nach Schraders Worten vor allem der Sicherung möglicher Ansprüche oder der Vermeidung von Mißverständnissen. Im Normalfall würden die Aufzeichnungen nach drei Monaten überspielt. Schrader sieht in dieser Praxis keinen Verstoß gegen den Datenschutz. dpa

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