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„Uns stinkt's!“

■ 300 Menschen demonstrierten gegen die Senatspolitik und gegen alles

Es sollte ein Aufschrei werden - ein Aufschrei gegen die Politik des Hamburger Senats und der Hanseatischen Pfeffersäcke. Es wurde aber nur ein zaghafter Mucks: 300 Unentwegte waren am Samstag mittag trotz heftigen Sprühgregens dem Aufruf der HafenstraßenbewohnerInnen sowie der AG Zündstoff gefolgt und hatte sich vor dem Gewerkschaftahaus versammelt, um ihren Protest gegen die Senats-Poltik zum Ausdruck zu bringen. „Uns Stinkt's!“ hatte sich viele Teilnmehmer als Sticker angeheftet.

Der Protest richtete sich gegen alles, was in den vergangenen Monaten auf der politischen Bühne relevant war. So wurde der geplante Bau der vierten Elbtunnelröhre und oder die anvisierte Zerstörung Altenwerders gleichermaßen angeprangert wie die Atomtransporte von Brunsbüttel nach Sellafield über Hamburger Stadtgebiet oder die angedrohte Räumung der Hafenstraße. Auf einer Kundgebung auf dem Rathaushausmarkt – der überraschend von der Bürgerschaftspräsidentin Ute Pape für die Demo freigegebenen worden war – verwahrte sich eine Hafenstraßen-Bewohnerin dagegen, zur Mavövriermasse der Parteien zu werden.

Unter die DemonstrantInnen hatte sich auch HFBK-Präsidentin und Ex-GAlierin Andrienne Goehler gemischt. Goehlers Kritiker konnten auf der Demo einen weiteren Punkt sammeln, ihren verhaßte Präsindentin abzuschießen. Goehler wurde nämlich dabei beobachtet, wie sie kostenlos die „Uns Stinkt Sticker“ an Polizisten abgab, die eigentlich zwei Mark kosteten. Klar: „Beamtenbestechung!“kva

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