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Niedersachsen: 43 Prozent für SPD

■ Forsa-Umfrage: Gewinne besonders für die kleinen Parteien

Vier Monate vor der niedersächsischen Landtagswahl 1994 liegt die SPD in der Gunst der Wähler deutlich vor der CDU. Das ergab eine von der rot-grünen Landesregierung in Auftrag gegebene Umfrage zur politischen Stimmung in Niedersachsen. Nach den am Freitag in Hannover veröffentlichten Zahlen des Meinungsforschungsinstitutes Forsa (Dortmund/Berlin) haben sich im November 43 Prozent der 1 014 Befragten für die SPD entschieden (Oktober: 44 Prozent). Die CDU kam auf 34 Prozent (Oktober: 38 Prozent).

Während die großen Parteien im Vergleich zum Vormonat Wählerstimmen einbüßten, konnten die FDP mit einem Stimmenanteil von sieben Prozent und die Grünen mit elf Prozent laut Forsa leichte Gewinne verbuchen. Die Republikaner lagen bei drei Prozent.

Nach den Ergebnissen der Forsa- Umfrage sahen im November 34 Prozent der Bürger die Arbeitslosigkeit als das wichtigste Problem des Landes an. Im Januar noch hatten nur elf Prozent der Befragten die Lage auf dem Arbeitsmarkt für vorrangig erklärt. Die ökonomischen Erwartungen waren zuletzt pessimistisch. 56 Prozent der Bürger waren überzeugt, daß sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtern wird. 23 Prozent befürchteten persönliche Einbußen (Oktober: 19 Prozent). dpa

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