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Gurke des Tages / Sturzhelmpflicht

„Bau deer ding Kirch selver!“ (Bau dir deine Kirche selber) oder „Bedde deit jot!“ (Beten tut gut) – solche frommen Sprüche sind in Köln jetzt auf Straßenbahnen und Bussen zu lesen. Mit dieser Aktion, die Stadtsuperintendent Manfred Kock gestern vorstellte, versucht der Evangelische Stadtkirchenverband Köln seine Häuser vollzukriegen. Statt hochdeutscher Schreibweise sind dabei absichtlicht „kölsche Tön“ gewählt worden, weil die Sätze dann „vertrauter klingen“, erklärte Kock.

Sturzhelmpflicht

Lausanne (AP) – Ein in der Schweiz lebender gläubiger Sikh versuchte sich aus religiösen Gründen von der Helmpflicht für Mopedfahrer auszunehmen. Weil er statt des Kopfschutzes nur seinen Turban trug, soll er nun 35 Mark Bußgeld zahlen. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit wird durch das Tragen eines Sturzhelms nicht beeinträchtigt, befand gestern das schweizerische Bundesgericht. Der Verurteilte sieht in der Helmtragepflicht jedoch eine religiöse Diskriminierung, da er nach seinem Glauben das Haupt nicht öffentlich entblößen dürfe. Es sei ihm zudem nicht möglich, unter dem Helm einen Turban zu tragen.

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