: Das lebende Ende
■ „Der Tod im Kino“ im Eiszeit
Noch für einige Tage wird im Eiszeit-Kino munter weiter gemordet und gestorben. Die Reihe „Der Tod im Kino“ wird mit besonders schönen und empfehlenswerten Previews beendet: „The Living End“, Gregg Arakis Aids- Drama im Gewand eines Road- Movies, löste auf dem New Yorker „Gay and Lesbian“-Filmfest Begeisterungsstürme aus. Ganz unlarmoyant und gleichzeitig aggressiv geht er mit der Krankheit um.
Wie Verbrechen zum Lebensinhalt und zur schriftstellerischen Obsession werden können, erfährt man in „James Ellroy – The Demon Dog of American Crime Fiction“. Als enthusiastischer Fremdenführer klappert der erfolgreiche Krimiautor Ellroy Orte des Verbrechens ab, versetzt sich in die Psyche der Mörder und sinniert über ein mögliches Fehlverhalten der Opfer. Richtig unheimlich wird Ellroys Besessenheit im Verlauf des Dokumentarfilms und zeitweise fragt man sich, ob er bei den von ihm geschilderten Verbrechen nicht selbst Hand angelegt hat. Anke Leweke
„Living End“, heute, 21 Uhr; „James Ellroy“, morgen, 21 Uhr, Eiszeit, Zeughofstr. 20, Kreuzberg
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