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Der Topf ist rund

■ Fußball-WM: Vorrunden-Auslosung

Las Vegas (dpa) – Die 24 Mannschaften der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA werden bei der Auslosung der Vorrunde am Sonntag (21.00 Uhr MEZ) in Las Vegas erwartungsgemäß nach kontinentalen Gesichtspunkten eingeteilt. Neben dem Topf eins mit den sechs gesetzten Mannschaften Deutschland und USA, sowie Argentinien, Italien, Brasilien und Belgien wird der Topf zwei aus den je drei Mannschaften Lateinamerikas (Mexiko, Kolumbien, Bolivien) und Afrikas (Kamerun, Marokko, Nigeria) gebildet. Im Topf drei finden sich sechs europäische Teams (Spanien, Rußland, Irland, Rumänien, Niederlande, Bulgarien) wieder. Der vierte Topf enthält die vier europäischen Mannschaften Schweden, Griechenland, Norwegen, Schweiz sowie die Asien-Vertreter Südkorea und Saudi-Arabien.

Damit es nur in einer Gruppe drei europäische Mannschaften gibt, werden zwei von den drei gesetzten Europa-Teams (Deutschland, Italien, Belgien) den zwei Gruppen mit den Asiaten (Südkorea und Saudi-Arabien) zugelost. Mit einem ähnlichen gezielten Los-Verfahren aus Topf zwei soll verhindert werden, daß Kolumbien und Bolivien auf Argentinien oder Brasilien sowie Mexiko auf die USA treffen können.

Erst am Ende der Auslosung wird der Weltverband FIFA nach kommerziellen Kriterien entscheiden, welche Standorte vier der Gruppen bekommen. Nur Deutschland (Gruppe C/Chicago) und die USA (Gruppe A/Los Angeles) haben die Plätze sicher.

Um eine offensivere Spielweise zu fördern, gibt es für einen Vorrunden-Sieg drei Punkte. Erstmals darf möglicherweise als dritter Spieler der Torwart ausgewechselt werden und ebenfalls zum ersten Mal verzichtet der Weltverband auf umzäunte Spielfelder. „Wenn das gutgeht, dann könnte das vielleicht auch Auswirkungen auf die Bundesliga haben“, so DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt.

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