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„Viertagewoche? Unmöglich!“

■ Rechtfertigung vor der kindererziehenden Lebenspartnerin

„Du meinst also: Ich und auf Viertagewoche! Mensch, wenn das so einfach wäre. Glaubst Du etwa, ich würde nicht auch gerne mit der Kleinen morgens zum Spielplatz schlendern und mich am Nachmittag mit Freunden treffen? Lieber heute als morgen, kann ich da nur sagen. Aber ich hab das Büro mit Werner zusammen nun mal gerade vor zwei Jahren aufgemacht. Da kann ich jetzt nicht einfach einen Tag in der Woche wegbleiben! Glaubst Du im Ernst, unsere beiden Angestellten ackern genauso zügig, wenn sie sehen, daß ich mir einen Lenz mache. Ja, ja, ich weiß, die Kleine betreuen ist harte Arbeit. Aber mal ohne Witz: Als Chef mußt du ansprechbar sein. Halbe Chefs gibt es nicht.

„Am Dienstag ist der Chef auf dem Spielplatz“

Unsere Angestellten können doch schlecht den Kunden sagen: ,Am Dienstag ist der Chef immer auf dem Spielplatz!‘ Die Auftraggeber haben doch auch eine 50-Stunden-Woche, die denken doch, das ist ein Aussteiger. Mal abgesehen von dem Geld. Und jetzt muß ich ganz sachlich werden: Mein altes Gehalt könnte ich mir natürlich auch nicht mehr auszahlen.

Also hätten wir beide weniger, auch Du. Denn soviel wie ich verdienst Du nicht, jetzt schon gar nicht mehr. Wenn Du soviel Kohle heranschaffen könntest wie ich, dann würde ich den ganzen Kram morgen hinschmeißen. Ehrlich. Aber so wie die Dinge jetzt stehen, hat es keinen Sinn, sich in die Tasche zu lügen: Ich kann nicht einfach einen Tag reduzieren. Und überhaupt, ich tu das alles doch nur für Euch!“

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