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Betr.: "Halleluja", taz vom 27.12.93

Bei einer derartig schwachsinnigen Haß-Polemik wie der von Helmut Höge kriege ich zuerst das Kotzen, sodann eine Stinkwut und mit deren Abflauen die Hoffnung, daß Euer Schreibheld sich tatsächlich nicht noch einmal „einige Weihnachtspredigten antun“ wird.

Daß die taz ausgerechnet einen sich brüstenden Superatheisten in die Kirchenlandschaft ausziehen und dann veröffentlichen läßt, was der schon schon lebenslänglich gewußt hat, verfehlt schon journalistisch seriöse Maßstabe. Daß H.H. sich jedoch nicht entblödet, statt wenigstens mit einer seiner Predigt-Tour-Erlebnisse sich argumentativ auseinanderzusetzen, eine intolerante und verletzende Beschimpfung an die andere zu reihen, macht seine eigene Gesinnung transparent. Ich empfehle ihm, sein trostloses Geschreibsel auszuschneiden, zehn Jahre liegen zu lassen und dann noch einmal zu lesen. Von mir aus braucht er in der Zwischenzeit nicht einmal mehr einen Gottesdienst zu besuchen. Es genügt, daß er erwachsen wird. Hartmut Walsdorff

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