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Weniger Müll in Niedersachsen

■ Fünf Millionen Tonnen deponiert, 200.000 Tonnen verbrannt

Trotz wachsender Bevölkerungszahlen sinken in Niedersachsen die Müllberge. Nach der am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Abfallbilanz für das Jahr 1992 ist im Vergleich zum Erhebungszeitraum 1990 die Gesamtmenge an Haus- und Sperrmüll sowie hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen um 3,4 Prozent gesunken. In absoluten Zahlen seien 1992 mehr als 4,2 Millionen Tonnen Hausmüll angefallen, sagte Umweltministerin Monika Griefahn (SPD). Dies sei ein Erfolg des Abfallgesetzes, in dem seit Januar 1992 die Vermeidung und Verwertung von Müll festgeschrieben wird.

Im Jahr 1992 seien in Niedersachsen mehr als 6,2 Millionen Tonnen Müll angefallen, sagte Griefahn. Neben dem Hausmüll seien über eine Million Tonnen aussortierte Wertstoffe wie Glas, Papier, Textilien, Kunststoffe, Metall und Bioabfälle gesammelt worden. Zu den allgemeinen Siedlungsabfällen zählten auch mehr als eine Million Tonnen Klärschlämme. Das sogenannte Restabfallaufkommen, das nicht mehr verwertet werden könne, betrage 5,3 Millionen Tonnen. Davon werden nach Griefahns Angaben rund fünf Millionen Tonnen deponiert, über 282.000 Tonnen in Müllverbrennungsanlagen beseitigt. Spitzenreiter beim Müllproduzieren seien statistisch die Cuxhavener. dpa

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