: US-Regierung für Embryonenforschung
New York (dpa) – Für die Forschung mit Gewebe von Ungeborenen hat die US-Regierung jetzt 4,5 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Es ist der erste Zuschuß, der von der neuen Regierung für Arbeiten mit abgetriebenen Feten vergeben wird. Ein fünfjähriger Bann staatlicher Gelder für diese Art Forschung war Anfang des Jahres von Präsident Bill Clinton aufgehoben worden. Seine beiden Vorgänger Ronald Reagan und George Bush hatten die Arbeit mit Feten blockiert, um zu verhindern, daß sie weitere Schwangerschaftsunterbrechungen fördern könnte. Mit dem Zuschuß soll der Nutzen von Fetus-Gewebe für Patienten mit der Parkinsonschen Krankheit weiter untersucht werden. Das Geld geht an zwei Universitätskrankenhäuser in New York sowie an die Uni-Klinik in Denver. Die Parkinsonsche Erkrankung beginnt mit Zittern, Geh- und Sprachschwierigkeiten; typisch sind auch Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit. Obwohl die Ursache noch nicht bekannt ist, bringen Forscher die Krankheit mit dem Sterben jener Hirnzellen in Verbindung, die die Substanz Dopamin produzieren. Dopamin spielt eine Schlüsselrolle bei der Kommunikation im Hirn.
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