: Galerienspiegel
Zinkätzungen in der Tradition der expressionistischen „Hamburgischen Sezession“ sind das bevorzugte Ausdrucksmittel von Rolf Zander. Zum 60. Geburtstag des Kunsterziehers zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte eine Werkschau von Radierungen und Gemälden unter dem Titel Winterlager. Eröffnung heute 18 Uhr, bis 27. März
Großfotos aus dem Museum im Museum: Thomas Struth gibt persönlich ein Einführung in seine Museumswelt, und ein anschließendes Konzert mit Frank Baumgarten, klassische Gitarre, versammelt die BesucherInnen vor den Bildern, die BesucherInnen vor Bildern in den Museen der Welt zeigen - die Freude an der multiplen Reflexion ist endlos. Donnerstag, 19.30 Uhr, Kunsthalle, Altbau
Seit 1969 lebt Pavel Richtr in Hamburg. Die Welt des tschechischen Künstlers, der auch für Theater und Film arbeitet und schreibt, ist ein Meer von Buchstaben. Seine skripturale Malerei war zuletzt in der Studio-Galerie und auf der ART-Hamburg zu sehen. Neue Bilder und Objekte zeigt jetzt die Galerie Sochor/Jensen. Eröffnung: Donnerstag 19 Uhr, Eppendorfer Baum 39 A, Mi u. Fr 15-18 , Do 15-21 , Sa 11-14 Uhr, bis 10. Februar
Vor knapp eineinhalb Jahren haben über zwanzig Künstler das leerstehende Bowling-Center an der Reeperbahn zu Ateliers umfunktioniert und so entstand mitten auf'm Kiez das Kunstzentrum S.K.A.M.. Malerei, Plastik, Film, Gummigraphie (was'n das?, Anm.d.A.), Bar steht über der zweiten Ausstellungsaktion mit offenen Ateliers. Eröffnung: Samstag ab 19 Uhr, Ausstellung tägl. 18-21 Uhr, bis 22. Januar, Reeperbahn 1, Eingang in der Seitenstraße Beim Trichter.
Programmvorschlag für Samstag: erst um 13 Uhr zur Teezeremonie im Teehaus Shoseian im Museum für Kunst und Gewerbe (auch um 14 und 15 Uhr, und am Sonntag 11, 13, 14 und 15 Uhr), dann eingestimmt auf sensible Differenzen zur Sondervorführung des Films Gabriel. Das ist der 1976 realisierte einzige lange Film der inzwischen 80-jährigen amerikanischen Malerin Agnes Martin, deren konkrete, grau gestreifte Graphitbilder in der Ausstellung Der zerbrochene Spiegel in den Deichtorhallen einen eigenen, speziell ausgeleuchteten Raum hatten. Metropolis, 15. Januar, 15 Uhr
Im offiziellen Kunstgeschehen der DDR spielte die Konkrete Kunst kaum eine Rolle, aber es gab sie, und ihr Schwerpunkt war Dresden. Fünf Künstler aus diesem Umfeld - Karl-Heinz Adler, Wolfgang Bosse, Bernd Hahn, Friedrich Kracht, Manfred Luther - zeigt das Art-Studio 1 in Dresden konkret. Eröffnung mit den Gästen aus Dresden am Sonntag 17-19 Uhr. : Di-Fr 15-19 Uhr, Sa 14-18 Uhr, bis 11. März, Am Schafsteich 1, 2161 Deinste (zwischen Horneburg und Stade)
Der deutsche Expressionismus ist mit dem Namen Erich Heckel (1883-1970) untrennbar verbunden. Aus dem Berliner Brücke-Museum sind 130 Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik des Mitbegründers der Dresdner Künstlergemeinschaft nach Wedel gekommen und mit Leihgaben aus Hamburg ergänzt worden. Sanfter als seine Kollegen Kirchner und Schmidt-Rottluff ist Heckels Kunst immer von einem tiefen Naturbezug durchdrungen. Di-Sa 10-12 und 15-18 Uhr, Sonntags durchgehend von 10-18 Uhr, Ernst Barlach Museum Wedel, Mühlenstraße 1, noch bis diesen Sonntag
Ihnen geht's wie den geplagten Kunstkritikern, sie finden IKEA interessanter als noch so irgend eine Ready-made-Ausstellung? - Hilft auch nichts, der Elch veranstaltet eigene Kunstwochen. Auf der vierten Verkaufssaustellung für Originalgraphiken glänzt der Düsseldorfer Akademie-Direx Markus Lüperts mit erstmaliger Präsentation von neuen Holzschnitt-und Radierungsfolgen, um noch die letzten Ressourcen an potentiellen Kunstkäufern auszuschöpfen. Bis 29.1.iiiwisch
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