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Schröder bringt den DGB in Wallung

■ SPD und Gewerkschaft gegen Mehrarbeit für Verwaltung

Hannover Für Turbulenzen haben die Äußerungen von Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) zu einer möglichen Mehrarbeit für Bedienstete in der öffentlichen Verwaltung gesorgt. Gerhard Schröder hatte am Donnerstag für die nächste Wahlperiode eine Verwaltungsreform angekündigt und in deren Rahmen Mehrarbeit für den öffentlichen Dienst nicht ausgeschlossen.

Während die Gewerkschaft Öffentliche Dienste Transport und Verkehr (ÖTV) und der Deutsche Beamtenbund (DBB) Schröders Überlegungen scharf zurückwiesen, sprachen der niedersächsische Regierungssprecher und die SPD von unzutreffender Berichterstattung über die Pressekonferenz vom Vortag. Schröder wiederholte jedoch am Freitag in einem Rundfunkinterview im Grundsatz seine Haltung, daß es bei der Verwaltungsreform keine Tabu-Themen geben dürfe.

Schröder rede mit solchen Überlegungen die geplante Verwaltungreform kaputt, sagte ÖTV- Landesvorsitzender Horst Fricke. DBB-Vorsitzender Roland Neßler warf Schröder „Unehrlichkeit und politische Charakterlosigkeit“ vor. Beide Organisationen erinnerten Schröder an die wiederholte Zusage, die Mehrarbeit für LehrerInnen werde nicht auf den übrigen öffentlichen Dienst ausgeweitet.

dpa

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