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Dasa: Verträge offenbar verheimlicht

■ Harsche Vorwürfe des Betriebsrates

Die Geschäftsführung der Deutschen Aerospace AG (Dasa, München) hat dem Gesamtbetriebsrat offenbar die Einsicht in Verträge des Konzerns mit der Bundesregierung über die Wartung des Bundeswehr-Flugzeuges Transall verweigert. Das teilte Erwin Nowak, Betriebsratsvorsitzender des um seine Existenz ringenden Dasa-Werkes im niedersächsischen Lemwerder mit. Der Gesamtbetriebsrat habe um Einsicht gebeten, weil in den Wartungsverträgen üblicherweise auch der Wartungsort festgelegt ist.

Nowak geht davon aus, daß mit der Bundesregierung vereinbart wurde, Lemwerder als Wartungsort für die Transall „über das Jahr 2000 hinaus“ festzuschreiben. Die „Verheimlichung der Verträge“ könne ein Indiz dafür sein, daß es entweder „ominöse Absprachen“ zwischen der Dasa und dem Bundesverteidigungsminister gebe oder daß die Verträge im Bezug auf Lemwerder „wasserdicht“ seien, meinte Nowak. Er wies noch einmal darauf hin, daß die Fortführung der Transall-Wartung ein entscheidender Punkt für den Erhalt des von der Schließung bedrohten Werkes in Lemwerder sei. Bundesverteidigungsminister Volker Rühe (CDU) hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, daß er keine Einflußmöglichkeit auf die Bestimmung des Wartungsortes habe.

Nowak warf dem Dasa-Vorstand außerdem vor, er vergebe an Fremdunternehmen Aufträge, die zunächst für Lemwerder vorgesehen waren und in dem niedersächsischen Werk auch problemlos erledigt werden könnten. Dem Betriebsrat liegt nach eigenen Angaben ein entsprechendes Schreiben der Dasa an die Lufthansa vor. dpa

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