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Kaum zu fassen -betr.: "Bahnfahrender Bücherwurm", taz vom 21.1.94

Betr.: „Bahnfahrender Bücherwurm“, 21.1.94

Liebe Redaktion, kaum zu fassen, was hier zu lesen steht!

Daß Kinder nicht lesen, und vor allem in der U-Bahn nicht lesen, halte ich ja für ein Gerücht. Ich habe selbst lange genug in Berlin gelebt, regelmäßig die U-Bahn benutzt und mich gefreut, was Mädchen und Jungen so alles dort lesen. Meinem Eindruck nach sind es in den letzten Jahren wieder mehr geworden.

Meiner Meinung nach trifft die von der HVV vorgebrachte Argumentation nicht zu. Und selbst wenn die Einschätzung für die Hamburger Kids zuträfe, so wäre das doch ein umso stärkerer Grund dafür, das Lesen durch diese Aktion spannend zu machen. Wer weiß, wieviel neue Bücherwürmer damit gewonnen wären.

Wir machen selbt Kinder- und Jugendbücher und hätten die Aktion gerne mit Büchern aus unserem Programm unterstützt. Schade, Herr Asmus!

Mit freundlichen Grüßen

Marion Mebes, Dona-Vita-Verlag

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