: Berlin und Jüdische Gemeinde einigen sich
Das Abgeordnetenhaus hat den Staatsvertrag zwischen dem Land Berlin und der Jüdischen Gemeinde in zweiter Lesung einstimmig gebilligt. Der bereits im November vorigen Jahres unterzeichnete Staatsvertrag tritt damit in Kraft. Die erstmals für das vereinigte Berlin geltende Vereinbarung sieht jährliche Zuschüsse für die Jüdische Gemeinde in Höhe von 9,8 Millionen Mark auf der Basis des Jahres 1993 vor. In dem Vertrag werden auch die Zuschüsse für den Religionsunterricht der Gemeinde, die Jüdische Volkshochschule und die Friedhöfe geregelt. Außerdem werden Zahlungen für den Pensionsfonds geleistet. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat 9.600 Mitglieder. Die Israelische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) erhält nach Angaben der Senatskulturverwaltung keine institutionelle Förderung und keine gesicherte Projektförderung. Es gebe jedoch Zuschüsse für Einzelmaßnahmen und einen garantierten Zuschuß für ihren Friedhof. Diese Gemeinde zählt zwischen 200 bis 300 Familien zu ihren Mitgliedern und strebt auch eine Grundsatzregelung mit dem Staat an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen