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„Noch drei Leute im Betrieb“

■ 3000 Metall-Beschäftigte in Niedersachsen im Warnstreik

Hannover Mehr als 3 000 Beschäftigte der Metallindustrie in Niedersachsen haben sich am Montag an zum Teil ganztägigen Warnstreiks beteiligt. Nach Angaben der IG Metall folgten Mitarbeiter der Firmen RHW, Otis und Kabelmetall Elektro sowie Nistac und Fränkische Rohrwerke dem Gewerkschaftsaufruf zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen. Befristete Warnstreiks wurden von den Firmen Bornemann Pumpen, Lühr Staubtechnik und Miele gemeldet. Die Firma RHW bestätigte das Ausmaß der Kampfmaßnahmen: „Im Betrieb sind zur Zeit noch drei Leute.“

Damit setzte die IG Metall in Niedersachsen ihre am frühen Sonnabend morgen begonnenen Aktionen fort, mit denen sie nach den bisher ergebnislos verlaufenen Verhandlungen für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten Druck auf die Arbeitgeber ausüben will. Vorgesehen hat die IG Metall flächendeckend in ganz West-Deutschland über zwei Wochen hinweg Protestaktionen, die Firmen insgesamt, teilweise auch nur einzelne Abteilungen treffen sollen. Für heute kündigte die IGM erneut eine „große Warnstreikwelle“ in Niedersachsen an. Für die insgesamt 200.000 Beschäftigten im nordwestlichen Niedersachsen fordert die IG Metall 5,5 bzw. 5,8 Prozent mehr Einkommen. dpa

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