: Alkoholforschung: Schon mäßiges Trinken killt Hirnzellen
Alkoholkonsum kann selbst in geringen Mengen Schäden am Gehirn hervorrufen. Zu dieser Erkenntnis kam eine Forschergruppe der Uni Sydney. Die Forscher haben eine umfangreiche Studie über die Auswirkungen von Alkohol auf die intellektuellen Fähigkeiten abgeschlossen. Dafür untersuchten sie die Gehirne von 60 toten Australiern und analysierten deren Trinkgewohnheiten. Es stellte sich heraus, daß selbst die Hirne von Leuten, die als „gemäßigte Trinker“ eingestuft wurden, Schaden genommen hatten. Alkohol zerstöre schon in geringen Mengen Hirnzellen, erläuterte der Leiter Clive Harper. Beeinträchtigt würden die Fähigkeiten, Neues zu lernen und Entscheidungen zu treffen, sowie das Gedächtnis. Als „mäßige Trinker“ stuften die Forscher Leute ein, die zwischen fünf und acht Standarddrinks pro Tag trinken. Unter Standarddrinks verstehe er etwa ein Bier, einen Schnaps oder ein Glas Wein.Foto: Chr. Jungeblodt
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