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Suche nach Apron plus eingestellt

■ An der Küste plätschert wieder der Alltag ans Land / Nordsee-Fischer dürfen wieder leckeren Fisch fangen

An der niedersächsischen Nordseeküste kehrt zehn Tage nach der Aufregung wegen der Giftschwemme aus der Ladung des französischen Frachters „Sherbro“ wieder Ruhe ein. Nachdem zuletzt nur noch vereinzelt Päckchen mit dem gefährlichen Pestizid „Apron plus“ gefunden worden waren, stellten Gemeinden und Landkreise in Ostfriesland am Mittwoch die systematische Suche ein. Wie die Bezirksregierung Weser-Ems in Oldenburg mitteilte, wurde auch die Wochenendbereitschaft der Koordinationsstelle für die Giftbeutel- Bergung beendet. Aus den Bezirken Weser-Ems und Lüneburg wurden bis Mittwoch nachmittag insgesamt 625 Funde gemeldet.

Die gefährdeten Strand- und Wattzonen würden jedoch weiterhin beobachtet, betonte ein Behördensprecher in Oldenburg. Die Bezirksregierung Lüneburg, in deren Gebiet 67 Giftbeutel entdeckt wurden, wollte „aus Vorsichtsgründen weitersuchen, wenn auch im reduzierten Umfang“. Schleswig- Holsteins Nordseefischer erhielten gestern wieder grünes Licht für den Fischfang, der mit der Giftschwemme eingestellt worden war.

Fischereiminister Hans Wiesen (SPD) ließ den Fischern mitteilen, daß „keine Bedenken gegen die Wiederaufnahme der Fischerei“ bestünden. Für den Verzehr von Fischen gebe es keinerlei besondere gesundheitliche Risiken. Das gelte auch für die Fundgebiete der Päckchen mit „Apron plus“. dpa

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