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Betr.: "Zur Wende entschlossen" von Walter Jakobs, taz vom 31.1.94

Draufhauen macht Spaß, egal ob es sich dabei um in einer Wahl unterlegene linke Grüne oder Friedensbewegte handelt. Dieses haben uns Konservative, SozialdemokratInnen und MilitaristInnen aller Couleur in den letzten Jahrzehnten eindrücklich vorgeführt.

Daß der Beschluß für eine gewaltfreie Außenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen vom vergangenen Oktober Walter Jakobs ein Dorn im Auge ist, war unmittelbar danach in aller Ausführlichkeit in der taz nachzulesen.

Daß das Bemühen um eine gewaltfreie Konfliktlösung jedoch „Verantwortungslosigkeit dokumentiert und eine verhängnisvolle Botschaft transportiert“ und PazifistInnen (mal wieder) „krude Geistesverwirrung“ unterstellt wird, grenzt an einen Aufruf, dagegen etwas zu tun.

Das von Walter Jakobs angeführte faschistische Terrorregime hat ähnlich angefangen und diese Aufforderung dann vor zirka 50 Jahren in aller Gründlichkeit in die Tat umgesetzt. Aber Geschichte wiederholt sich ja nicht, oder? Klaus Müller, Kiel

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