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„Vereinigungskriminell“

■ Bremer Notar im Elbo-Prozeß verurteilt

Im Prozeß um die verschwundenen Millionen des Elbo-Baukonzerns ist der Bremer Notar Hans-Jürgen Stieringer gestern vor dem Berliner Landgericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre beantragt. Stieringer soll als Generalbevollmächtigter des verstorbenen Bauunternehmers Heinz Krahmer pflichtwidrig 11,6 Millionen DM der MBU in die USA überwiesen zu haben, wo die Gelder verschwanden.

Die Anklagevertreterin bezeichnete die Vorgänge um den geplatzten Aufbau des Elbo-Konzerns aus ehemaligen DDR-Baukombinaten als einen „herausragenden Fall vereinigungsspezifischer Wirtschaftskriminalität“.

Die Staatsanwaltschaft sieht ferner als bewiesen an, daß Stieringer 50 Millionen DM von Elbo auf Konten überwies, um einen Bonitätsnachweis Krahmers vorzutäuschen. Diese Summe ist inzwischen zurückgeflossen. dpa

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