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12.000 im Warnstreik

■ IG Metall mobilisierte Demonstrationen in Bremen

Mehrere tausend Beschäftigte der Bremer Metallindustrie sind gestern in einen Warnstreik getreten. Am selben Tag kamen im hessischen Darmstadt die Tarifparteien in der westdeutschen Metall- und Elektroindustrie zu einem Spitzengespräch zusammen, um ihren Konflikt zu lösen.

Nach Angaben der IG Metall beteiligten sich an den Protestaktionen in Bremen bei Mercedes schätzungsweise 6.000 bis 7.000 Beschäftigte, bei der Bremer Vulkan Werft etwa 2.500 Mitarbeiter. Die IG Metall selber sprach von rund 12.000 DemonstrationsteilnehmerInnen aus 30 Betrieben in Bremen. Nach Angaben der Polizei nahmen bis zum Mittag „bis zu 10.000“ Arbeitnehmer an den Aktionen teil. In Emden traten die rund 2.000 Beschäftigten der Thyssen-Nordseewerke in einen ganztägigen Warnstreik.

In Hannover protestieren nach Angaben der IG Metall rund 450 Beschäftigte vor dem Gebäude des Verbandes der Metallindustriellen. Die Arbeitgeber sprachen nur von etwa 50 bis 80 Teilnehmern. Rund 2.400 Beschäftigte traten nach Angaben der Gewerkschaft in Osnabrück in einen Warnstreik. In Uslar (Landkreis Northeim) trafen sich nach IG-Metall-Angaben rund 500 Beschäftigte zu einem „Streikfest“ in der Turnhalle.

Der Verband Metall Unterweser forderte die Gewerkschaft auf, ihre Streiks abzubrechen. Die Aktionen verschärften die Krise in der Metall- und Elektroindustrie, sagte ein Sprecher des Verbandes in Bremen. Jeder Streiktag koste Aufträge und gefährde Arbeitsplätze. Die Konkurrenz im Ausland freue sich über die aktuelle Streikwelle. Der Protest beweise, daß die Gewerkschaft ihr „Schadensinstrument Streik“ verantwortungslos nach „Schema F“ einsetze. dpa

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