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Willi, Willi

Berlin (taz/dpa) – Nach 18 Minuten hätten alle auch einfach aufhören können. Zu dem Zeitpunkt hatten die Bremer durch Tore von Bratseth nach 26 Sekunden (schnellstes Tor dieser Saison) und Bode (18.Minute) den 2:0-Endstand bereits hergestellt. Die Neuauflage des nachgeholten DFB-Pokal-Viertelfinalspiels vom vergangenen Mittwoch, das die Bremer nach Elfmeterschießen gewonnen hatten, konnte mit dem Original nicht mithalten. Der überaus durchschnittliche Bundesliga- Kick war schnell entschieden und kam nie so recht auf Touren, auch weil die Bremer es in der zweiten Halbzeit versäumten, ihre zahlreichen Konterchancen zu einem Kantersieg auszubauen. So vergnügten sich die Fans mit Sympathiekundgebungen für einen Doppelagenten.

Der ehemalige KGB-Mitarbeiter Willi Lemke wurde besungen („Es gibt nur einen Willi Lemke“) und sein Vorname noch lange nach dem Abpfiff skandiert. Willi hat's gefreut: „Für mich war die Reaktion der Fans wichtig. Und sie haben mir keinen Stinkefinger gezeigt.“

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