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Was die Bayern können...

■ Schüler protestieren gegen Abitur-Verschiebung

Aus Protest gegen die Verschiebung der Abiturprüfung haben rund 150 SchülerInnen gestern die Gesamtschule Harburg besetzt. Aus gleichem Anlaß ruft die SchülerInnenkammer für heute, 14 Uhr, zu einer Demonstration vor der Behörde in der Hamburger Straße auf.

Wie berichtet, wird die Deputation der Schulbehörde voraussichtlich noch in diesem Monat über die Verlegung der schriftlichen Prüfungen von Februar auf Mai entscheiden. Sie reagiert damit auf Kritik von Eltern, das letzte Halbjahr sei ein „Bummelsemester“, das nicht mehr effektiv genutzt werde. Die neue Regelung soll zunächst nur auf die Jahre –95, –96 und –97 befristet werden.

„Wir sind nicht bereit, Versuchskaninchen zu sein“, sagt der Harburger Schüler Volker Muras. Durch die Verschiebung verkürze sich die Vorbereitungszeit fürs schriftliche Abitur. Da zudem die Zeit für die Korrekturen von bisher zweieinhalb Monaten auf zweieinhalb Wochen reduziert werden, sei zu befürchten, daß die Lehrer nicht mehr „objektiv korrigieren“.

„Wer argumentiert, daß dies nicht leistbar sei, der sei darauf hingewiesen, daß acht andere Bundesländer Maitermine haben“, kontert Schulbehördensprecher Vieluf. In Bayern, Baden-Württemberg und NRW etwa sei dies schon seit Jahren Praxis. kaj

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