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Tanz auf dünnem Eis

Es ist wieder soweit. Die Außentemperaturen sinken unter Null, auf Teichen und Seen bildet sich die obligatorische Eisschicht und die treusorgende Umweltbehörde verlautbart ihre alljährliche „Warnung vor dem Betreten des Eises“. Prompt juckt es den unternehmungslustigen HamburgerInnen gleich kräftig in den Füßen. Wie bitte? „Die Eisdecke auf Hamburgs Gewässern ist dünn und brüchig. Das Betreten des Eises ist mit höchster Lebensgefahr verbunden“? Das woll'n wir doch mal seh'n! Gedacht, gelacht, gezweifelt - schließlich glaubt der pfiffige Hamburger ja nicht alles, was Behörden so verzapfen - und schwupp, rauf aufs Eis, Skateboard mit inbegriffen. Und siehe da, es trug sie doch - noch! Wie sang weiland Altbarde Wolf Biermann? „Was verboten ist, das macht uns gerade scharf.“ Eben.

Foto: Annette Bolz

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