piwik no script img

Hinterm warmen Ofen läßt sich gut Krieg führen

■ Betr.: „Moralisch geboten, poli tisch zweckmäßig“ (Plädoyer für militärische Hilfe für Bosnien- Herzegowina), taz vom 3.2.94

Hoffentlich bleibt das Plädoyer des Grafen H. von Kielmansegg das letzte Zucken der Rüstungsindustrie und ihrer Lobbyisten in der taz. Man könnte vermuten, Verhandlungen mit den Kriegsparteien und diplomatische Aktivitäten seien gezielt zum Scheitern gebracht worden durch Einsatz schwach engagierter Vermittler, um den Waffenkonsum zu fördern. Nirgendwo war bisher zu lesen, wie ein Militäreinsatz im ehemaligen Jugoslawien der demokratischen Vision vom friedlichen Zusammenleben der Völker nutzen könnte. Der Nachweis dieser Perspektive ist eine Schuld der Befürworter von Kriegseinsätzen. Dirk Burchard, Bremen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen