: Ein Stadtteil-Haus für St.Georg
Mit einer „symbolischen Grundsteinlegung“ an der Langen Reihe will der Verein „Stadtteilhaus St. Georg“ heute nachmittag etwas tun, was angesichts knapper Kassen Mut und Geduld erfordert: der Forderung öffentlich Nachdruck verleihen, daß der Stadtteil am Hauptbahnhof dringend ein Bürgerzentrum braucht.
„Wenn für die normale Wohnbevölkerung hier nichts passiert, werden die alle wegziehen“, sagt Mitinitiator Michael Joho. Das harmonische Zusammenleben verschiedener Nationalitäten wäre dann gefährdet. Zwar gibt es eine „Internationale Begegnungsstätte“ und den „Kulturladen St. Georg“, doch seien die Einrichtungen „komplett randvoll“. Ein Treff für Eltern mit Kindern gebe es nicht.
Die Diskussion um ein Zentrum, das auch eine Bücherei, ein Cafe und ein Waschcenter enthalten soll, läuft seit Frühjahr 1993. Als Gebäude waren bislang das Bieberhaus, die ehemalige Impfanstalt Brennerstraße und das Kunsthandwerkerhaus an der Koppel im Gespräch. kaj
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