: Müllers HBV-Funktion soll ruhen
■ Sporadische Arbeitsbefreiung ohne Fortzahlung der Bezüge
Der Berliner Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), Manfred Müller, will seine „politischen Funktionen als HBV- Sprecher in Berlin“ nach seiner geplanten PDS-Nominierung am 4. März bis zur Bundestagswahl am 16. Oktober ruhen lassen. Dies kündigte Müller in einer gestern verbreiteten Erklärung an. Müller wollte den Hauptvorstand seiner Organisation bitten, während des Fortbestands seiner hauptamtlichen Tätigkeit „von Fall zu Fall die mir zustehende Arbeitsbefreiung ohne Fortzahlung der Bezüge zu gewähren“. Müller hatte der dpa gesagt, daß er seine Gewerkschaftsfunktion in der „Außenwirkung“ nach der voraussichtlichen Nominierung als Direktkandidat durch die PDS-Gremien für den Wahlkreis Hohenschönhausen/ Pankow/Weißensee im Ostteil der Stadt beschränken werde. Die Reaktionen vieler Mitglieder im Westteil der Stadt und einiger Funktionäre hätten ihm gezeigt, daß es bereits jetzt kaum noch möglich sei, bei der Wiedergabe von Äußerungen und Stellungnahmen eine klare Trennung zwischen seiner Funktion als HBV-Landesbezirksvorsitzender und seiner Kandidatur auf der offenen Liste der PDS durchzusetzen, schreibt der Gewerkschaftssprecher in seiner Erklärung. dpa
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