piwik no script img

Jazzer aus Kuba

„Ich bin Jazzmusiker, der in Kuba geboren wurde“, erzählt der Altsaxophonist und Klarinettist Paquito D'Rivera – einer der Protagonisten des Latin-Jazz – über seine Beziehung zur Musik. Zusammen mit dem Pianisten Chucho Valdes und dem Trompeter Arturo Sandoval gründete Paquito D'Rivera 1972 die renommierte Jazz-Rock-Latin-Combo Irakere.

Wegen ihrer gelungenen Mischung aus molligen Blaspassagen und heißen Percussionsrhythmen, sowie durch die Hilfe internationaler Stars, wie Dizzy Gillespie und Stan Getz, wurde die Combo trotz des Kalten Krieges weltweit bekannt.

Während einer Europa-Tournee setzte sich Paquito D'Rivera 1981 in Madrid ab und suchte in den Staaten Asyl. Seine Motive waren, wie er selber erzählt, nicht politischer, sondern musikalischer Natur. Als professioneller Jazz-Musiker war es sein Traum, mit den Großen des Genre zu musizieren. In New York. Dort etablierte er sich schnell in der Szene. Zehn Jahre später traf er sichmit seinem früheren Weggefährten Sandoval im Studio wieder. Die exzellente gemeinsame Aufnahme Reunion wurde in Deutschland eingespielt.

Der neueste Tonträger des Virtuosen trägt den Titel 40 Years of Cuban Jazz Session – eine Reise durch verschiedene Epochen des kubanischen Latin-Jazz. Neben 80jährigen Urgesteinen spielen 20jährige Musiker mit, die im Exil geboren sind und die Insel nur von der Landkarte kennen.

Nikos Theodorakopulos

31.3., Fabrik, 21 Uhr

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen