: Hund soll 15 Stunden schwimmen
London (dpa/taz) – Ein Amerikaner will seinen Hund durch den Ärmelkanal von Dover nach Calais schwimmen lassen. Für die 33 Kilometer lange Strecke soll „Umbra“, ein Labrador-Greyhound- Mischling, nach seiner Schätzung etwa 15 Stunden brauchen. Der 67jährige Amerikaner Ted Erikson hat selbst schon dreimal den Kanal durchschwommen. Ihm sollen, wie zuverlässige Zeugen der taz vertraulich berichteten, mittlerweile Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen gewachsen sein. Der Rekordsüchtige läßt die Hündin zum Training bereits in Florida täglich fünf Kilometer schwimmen. Besorgte Tierfreunde und ein Sprecher der Kanalschwimmer-Vereinigung haben den Plan heftig kritisiert. Nach Angaben der Experten wird das Wasser im September viel zu kalt sein. Es sei eine Tierquälerei, den Vierbeiner zu einer solchen Marathonanstrengung zu zwingen, selbst wenn das Herrchen neben „Umbra“ im Wasser paddelt. Wie Erikson seinen Hund zu dieser nicht gerade artgerechten Leistung wohl motiviert? Ob das Tier wohl hinter einer Wurst herschwimmt, die an einem Angelhaken baumelt?
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