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Arbeitslosenzahl ist Spitze

■ 4,04 Millionen Arbeitslose im Februar

Nürnberg (taz) – Der letzte Rekord hatte nur vier Wochen Bestand: 4.042.400 Arbeitslose waren Ende Februar bei den Arbeitsämtern registriert. Die alte Höchstmarke vom Januar wurde damit um 13.000 übertroffen. Schlechtes Wetter, ungünstige Konjunktur und geringere Entlastungseffekte durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen nannte Bernhard Jagoda, Präsident der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit, als zentrale Gründe für die Negativentwicklung.

2,74 Millionen Arbeitslose im Westen und 1,3 Millionen im Osten ließen die Quoten Ende Februar auf 8,9 beziehungsweise 17,1 Prozent ansteigen. Gäbe es nicht Kurzarbeit, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, berufliche Weiterbildung und Vorruhestandsregelungen, wären die Arbeitslosenzahlen im Westen um 600.000 und im Osten gar um 1,25 Millionen höher. Diese 1,85 Millionen sind immerhin noch feste Größen in der Arbeitsmarktstatistik. Ganz herausgefallen sind 136.000 Menschen, die 58 Jahre und älter sind und – das reformierte Arbeitsförderungsgesetz macht's möglich – nicht mehr voll für den Arbeitsmarkt verfügbar sein müssen. Aufgrund der Sparpolitik der Bundesregierung schrumpft die Wirkung der arbeitsmarktpolitischen Entlastungsmaßnahmen zusehends. Im Februar befanden sich in den neuen Ländern 163.100 Beschäftigte weniger in beruflicher Qualifikation und 88.000 weniger in ABM als im Vorjahr. 166.400 weniger bezogen Altersübergangs- oder Vorruhestandsgeld. Das gleiche Bild im Westen. Die Zahl der Umschüler und ABM-Teilnehmer sank dort um insgesamt 78.100. Jagoda hofft nun auf die Arbeitskraftnachfrage der Kleinbetriebe und andere nicht näher genannte Antriebsfaktoren. Bernd Siegler

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