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Anschlag auf Roma-Projekt

Auf ein mobiles Betreuungsbüro der Roma & Cinti Union (RCU), in dem Romakinder betreut wurden, ist gestern nacht ein Brandanschlag verübt worden. „Es war reines Glück, daß in dieser Nacht keine Kinder in dem Wohnmobil geschlafen haben“, sagte der RCU-Vorsitzende, Rudko Kawczynski. Bei dem Feuer wurde die Inneneinrichtung des Fahrzeugs zerstört. Der Staatsschutz der Hamburger Polizei hat die Ermittlungen übernommen, da bei der Brandstiftung fremdenfeindliche oder rechtsextremistische Motive nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei berichtete, Zivilbeamte hätte bereits gegen 22.50 Uhr am Donnerstag einen ersten Versuch, das Wohnmobil in Brand zu stecken, verhindern können. Rund drei Stunden später stand das Fahrzeug erneut in Flammen. Kawczynski zeigte sich verwundert, daß die Polizei ihn nach dem ersten Feuer nicht benachrichtigt habe. In dem Wohnmobil betreibt die RCU in Zusammenarbeit mit der Hamburger Sozialbehörde seit einem halben Jahr ein Projekt, um bettelnde Romakinder von der Straße zu holen und zu betreuen. „Wir überlegen jetzt, ob wir das Projekt nicht stoppen“, sagte Kawczynski. Foto: Markus Scholz

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