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Viele mißgebildete Kinder

■ Monitor: Unerklärliche Mißbildungen häufen sich an Nordsee

Überdurchschnittlich viele mißgebildete Kinder sind nach Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ in den vergangenen Jahren an der deutschen Nordseeküste geboren worden. Zwischen Weser- und Elbmündung seien 21 Kinder mit Fehlbildungen an Händen und Armen gefunden worden. Sieben dieser Kinder stammten aus der Gegend um Wilhelmshaven. Die zwischen 1986 und 1992 geborenen Kinder hätten keine genetischen Fehler.

Sowohl das niedersächsische Sozialministerium als auch der Gesundheitsdezernent im Landkreis Wesermarsch wollen dem Bericht, der morgen ausgestrahlt wird, nachgehen. Dem Ministerium sind nach Angaben des Ministeriumssprechers Thomas steg bislang keine Fälle von Mißbildungen der Extremitäten bekannt geworden. In dem einzigen Kinderkrankenhaus in der Region Wilhelmshaven wurden nach Angaben eines Krankenhaus-Sprechers in den vergangenen drei Jahren keine Kinder mit den von „Monitor“ berichteten Behinderungen geboren. In den vergangenen fünf Jahren habe es aber einen Fall gegeben, bei dem ein Baby ohne Unterarm zur Welt kam.

Der „Stern“ hatte in der vergangenen Ausgabe berichtet, in Jade in den vergangenen fünf Jahren fünf Kinder mit Speiseröhrenmißbildungen geborden wurden. dpa

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