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Unterm Strich

Jugendlichen mit Rock für den Schutz von Denkmalen, dem Erbe der Vergangenheit, zu werben, ist deshalb eine gute Sache.“ Aufrütteln sollen die Jugend auch schreckliche Bilder, etwa von einem halb zerfallen Brandenburger Tor, mit der Unterzeile „Wär doch schade, oder?“ Mitmachen bei „Rock'n Ruins“ darf jedeR, eine Altersbegrenzung gibt es nicht, aber, und jetzt kommt's: „Eure Songs müssen sich in irgendeiner Form mit Baudenkmalen beschäftigen, mit Ruinen, Burgen oder Schlössern also.“ Na, das ist doch was! Kreative informieren sich weiter unter 0228/957 380. Es locken (winken!!! schönes Wort) wertvolle Preise!

In allenfalls losem Zusammenhang damit steht eine Faltblatt, das seit Wochen von einer Ecke des Schreibtischs herüberpfeilt. Bei näherem Hinsehen teilt es mit, daß man sich beim Markenversicherer Mannheimer jetzt spezialversichern lassen kann. Das Unterprogramm „Sinfonima“ etwa bietet speziell Abgestimmtes für Musiker. Man kann sich da etwa seinen kleinen Finger versichern lassen. Fällt er dem normalen Versicherungsnehmer ab oder fault einfach so weg, kriegt man nämlich nur fünf Prozent der Invaliditätssumme. Bei der Mannheimer (hieß das früher nicht mal „Hamburg-Mannheimer“?) dagegen kann man sich dann zur Rente setzen. Auch interessant: „Artima“ – Sicherheit bei Kunst im Privatbesitz.

Während demnächst in Köln die „KlassikKomm“ über die Bühne gehen wird, die nach dem Vorbild der „PopKomm“ gerührte Messe für den E-Musik-Freund (ohhh, wir werden berichten!), scheint sich auch das Schleswig-Holstein-Festival unter Justus Frantz wieder berappelt zu haben. Mit von der Partie sind jetzt die Landesbank Schleswig-Holstein und der unglaublich glamouröse Sparkassen- und Giroverband. 16 Mios sieht der Gesamtetat vor. Schwerpunkt des Spektakels diesjahr: „verbannte Musik“.

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