■ BASF: Optimismus der Chefs nach Stellenabbau
Ludwigshafen (dpa/AP/taz) – Bei BASF geht es angeblich wieder aufwärts, nachdem im letzten Jahr 11.000 der vormals 123.000 Beschäftigten von Bord gehen mußten. Umsatzsteigerungen von vier Prozent in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres, eine anhaltend gute Nachfrage auf wichtigen Überseemärkten und erste Erfolge des Kostensenkungsprogrammes ließen „eine optimistische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung zu“, verkündete gestern Vorstandsvorsitzender Jürgen Strube in Ludwigshafen. Um die Fixkosten weiter zu senken, soll bis Ende des Jahres die Zahl der Beschäftigten weltweit nochmals um 4.000 reduziert werden.
Letztes Jahr ging der Gruppenumsatz nach dem bereits unbefriedigenden Vorjahr noch einmal um drei Prozent auf 40,5 Milliarden Mark zurück. Das Ergebnis vor Steuern brach um fast 15 Prozent auf 1,05 Milliarden Mark weg, in der AG sogar um 16,2 Prozent auf 939 Millionen Mark.
Während allein der Umsatz in Deutschland um zwölf Prozent auf 11,8 Milliarden Mark fiel und die Verkäufe in Westeuropa um 8,2 Prozent zurückgingen, sah die Lage auf den Märkten in Amerika und Asien deutlich günstiger aus. Die Geschäfte mit den USA legten um drei Prozent, die mit den südamerikanischen Staaten sogar um 14 Prozent zu.
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