: Profitables Lokal-TV?
Lokales Fernsehen - ein, wie in anderen Bundesländern durchaus vorexerziert, Pleiteunternehmen? Oder etwa doch das von der HAM erhoffte „für andere Gegenden Deutschlands möglicherweise vorbildhafte Lokal-TV“? Die Hoffnung der HAM und der Hamburg 1-Betreiber, daß ihr jüngstes Schoßkind blüht, wächst und gedeiht, gründet sich vor allem auf zwei Aspekte.
1. Die Anbieter haben ein Konzept vorgelegt, das mit 10 bis 15 Millionen Mark relativ geringe jährliche Ausgaben vorsieht. Dem steht laut einer Studie des Prognos-Instituts in Hamburg ein Werbe-Einnahmenpotential von 19 bis 25 Millionen Mark gegenüber, das sich bis zum Jahr 2000 auf bis zu 44 Millionen erhöhen kann.
2. Hamburg 1 ist es gelungen, durch den Vertrag mit dem Mediengiganten CLT (Hauptanteilseigner bei RTL) ein Bein in den von „monopolartigen Strukturen“ gekennzeichneten Filmmarkt zu bekommen. Damit, so die Hoffnung der HAM, sei sichergestellt, daß der Sender ein für Werbekunden attraktives Programm zustande bekommt. Konkurrent NDR sieht dagegen keine Konkurrenz für seine Regionalprogramme, sondern nur eine „vollmundige Ankündigung“.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen