: Atomtransport
Ohne wesentliche Behinderungen ist gestern der dritte Transport von abgebrannten Brennstäben aus dem AKW Brokdorf zum AKW Brunsbüttel verlaufen. Vor dem Werkstor in Brokdorf hatten sich nur wenige Demonstranten eingefunden. Währenddessen blockierten etwa 40 Atomgegner bei Wilster die Bundesstraße. Die Polizei drängte die Demonstranten, die keine Gegenwehr leisteten, von der Straße. In Brunsbüttel wurden die Brennstäbe auf einen Spezialwaggon der Bahn umgeladen, der die Ladung in die britische Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield bringen soll. Unterdessen hat Bundesumweltminister Töpfer die Kieler Landesregierung aufgefordert, die Reparaturarbeiten am AKW Brunsbüttel „endlich“ zu genehmigen. Das AKW steht seit August 1992 still, weil Regierung und Betreiber sich nicht über die Reparatur von Rissen in den Schweißnähten ein einigen können.
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