Geld für Busspuren ist wieder da

Der Senat hat gestern die Geldkürzungen bei der Planung von Busspuren zurückgenommen. Der Etat ist auf die ursprüngliche Summe von 1,5 Millionen Mark verdoppelt worden (siehe taz v. 21.3). Verkehrssenator Herwig Haase (CDU) begründete diesen Schritt gestern mit Argumenten der Grünen: Durch günstige Ampelschaltungen für Bus und Bahn, Busspuren und vom Autoverkehr abgetrennte Straßenbahnführungen ließen sich jährlich 70 Millionen Mark sparen.

Bislang hat die Große Koalition das Busspurnetz, das unter Rot- Grün bereits auf 50 Kilometer ausgebaut war, nur um zwei Kilometer verlängert. Doch Haase war gestern zuversichtlich, daß die vom Senat beschlossene Beschleunigung von Bus und Tram auf insgesamt 270 Kilometern Streckenlänge „bis Ende 94, Anfang 95“ abgeschlossen sein wird. Aber nicht nur, was den Einspareffekt betrifft, macht Senator Haase Lernfortschritte – inzwischen sollen auch dann Busspuren eingerichtet werden, wenn für den Autoverkehr pro Richtung nur noch ein Fahrstreifen bleibt. Für 33 Straßen sind bereits 34 Kilometer zusätzliche Sonderstreifen ausgearbeitet. Die längste neue Busspur wird mit fünfeinhalb Kilomtern vom Nahmitzer Damm über Buckower Chaussee bis Marienfelder Chaussee geführt, die beiden kürzesten Busspuren werden mit jeweils 300 Metern vom Mariendorfer Damm bis Forddamm und am Sachsendamm eingerichtet.diak