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Karower aufgebracht

Mehrere hundert aufgebrachte Bürger des Weißenseer Ortsteils Karow haben am Dienstag abend vom Senat eine rechtsverbindliche Aussage verlangt, daß sie von der sogenannten Wertzuwachsabgabe für Grundstücke verschont bleiben. Zu der Bürgerversammlung hatte eine örtliche Initiativgruppe eingeladen, die nach eigenen Angaben in ihren Bemühungen um eine rasche Lösung des Problems bislang an der Senatsbürokratie gescheitert ist. Im überfüllten Kulturhaus „Ottomar Geschke“ forderten die Grundstückseigner „Rechtssicherheit statt langatmiger Beschwichtigungen, unverbindlicher Vertröstungen und arroganter Belehrungen“. Die Zwangsabgabe, die erhoben werden kann, wenn der Senat wie geplant Karow/Blankenburg zum Entwicklungsgebiet erklärt, würde nach Berechnungen der Initiativgruppe für ein 700 Quadratmeter großes Grundstück bei rund 250.000 Mark liegen und somit zur Vertreibung vieler Einwohner führen. Deshalb wollen die Karower eine Zusage, daß bereits bebaute Grundstücke von der Abgabe befreit werden. Vertreter des Senats waren der Bürgerversammlung trotz Einladung ferngeblieben.

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